Der Verband der Freunde der Universität Freiburg im Breisgau e.V. wird 1925 als Arbeitsgemeinschaft vormals getrennter Organisationen wie der Studentenhilfe und Dozentenhilfe gegründet. Treibende Kraft ist der Mathematiker und spätere Rektor der Freiburger Universität Prof. Lothar Heffter. Erklärtes Ziel des Verbandes ist es, »die wirtschaftliche Not der Wissenschaft und ihrer Jünger« zu lindern – etwa durch die Bereitstellung von Mensafreitischen, die Vermittlung preiswerten Wohnraums und die Beschaffung von Heizmaterial.
Ab 1933 wird von den Nationalsozialisten verstärkt politischer Druck auf den Verband ausgeübt. Da er die Forderungen und Auflagen der NSDAP nicht erfüllen kann und will, löst er sich 1942 auf.
Wiedergründung 1949
Nach dem Ende der Besatzungszeit wird der Verband im August 1949 wiedergegründet. Der Verleger Dr. Theophil Herder-Dorneich, der Physiker Prof. Wolfgang Gentner, der Historiker Prof. Gerd Tellenbach sowie der Bankier Adolf Krebs setzen setzen sich dafür ein, Studierenden wie der Universität bei Bedarf unbürokratisch und schnell zu helfen. Vorsitzender wird Prof. Carl-Theodor Kromer, der damalige Chef des Badenwerks.
Im Vordergrund steht nun die finanzielle Unterstützung bedürftiger Studierender, z.B. in Form von Stipendien. Darüber hinaus organisiert der Verband bis in die 1960er-Jahre Vorträge in der näheren und weiteren Umgebung von Freiburg.
Vorsitzende
1925–1936 Geheimrat Prof. Dr. phil. Lothar Heffter
1936–1941 Professor Dr. phil. Johannes Dragendorff
1941–1942 Magnifizenz Prof. Dr. phi. Wilhelm Süss
1949–1965 Kommerzienrat Dr. jur. Dr. phil. h.c. Theophil Herder-Dorneich
1965–1989 Prof. Dr. Carl-Theodor Kromer
1989–1993 Dr. med. Karlheinz Suermondt
1993–2005 Dr. rer. pol. Volker Maushardt
2005–2016 Dr. Karl Valentin Ullrich
2016–2023 Dr. Michael Lauk
2023– Eva von Rekowski